„Hof-Fescht" des MGV von Mösbachs Ortsvorsteherin Sonja Schuchter mit Fassanstich eröffnet

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Ortsvorsteherin Sonja Schuchter assistiert vom MGV-Vorsitzenden Dieder Doll und dessen Stellvertreter Johann Klumpp beim Fassanstich.

Achern-Mösbach (sp). „Nächstes Jahr müsst ihr das Programm ändern und schreiben: Fas­sanstich von 18.30 bis 20 Uhr". Ob die Sänger vom MGV „Eintracht" Mösbach diesen „Ge­heimtipp" eines Gastes umsetzen, wird sich zeigen.Der wohlgemeinte Rat hatte seinen Grund, war doch beim Fassanstich zum „Hof-Fescht" des Männergesangvereins guter Rat teuer, als Ortsvorsteherin Sonja Schuchter zur Tat schritt und mit Mösbacher Frauenpower den großen Holzhammer in Bewegung setzte. Zwar saßen die Schläge exakt und die Finger des Vorsitzenden Dieter Doll blieben heil, aber der widerspenstige Hahn wollte und wollte trotz Millimeterarbeit von Sonja Schuchter nicht im Spuntloch bleiben.„Das liegt am verflixten siebten Jahr des Hof-Feschtes", scherzte Dieter Doll, der mit seinem „Vize" Johann Klumpp alle Hebel der Zapfkunst in Bewegung setzte und so manchen Schweißtropfen vergoss. Doch in Mösbach ist nahezu kein Ding unmöglich und nach einigen Hauruck-Aktionen kapitulierte der störrische Hahn und erledigte seine Pflicht, sodass die Gäste das Freibier genießen durften.Somit war das mittlerweile siebte Fest in „Köningers Hof" eröffnet, dem MGV-Vorsit­zenden fiel ein Stein vom Herzen und die Orts­vorsteherin strahlte, als die fröhliche Amts­handlung über der Bühne war. Darüber zeigte sich Sonja Schuchter ebenso erfreut wie über das schöne Fest, das die Festwirte vom Ge­sangverein ausrichteten und das eine große Be­reicherung für das Dorfleben darstelle.Ein besonderes Lob hielt die Ortsvorsteherin für das wunderbar gestaltete Festgelände in­mitten eines Bauernhofes bereit, sodass die Be­sucher eine einmalige Atmosphäre genießen dürfen. Auch der Vorsitzende der Sänger, Die­ter Doll, begrüßte die Besucher und bedankte sich bei dem Sängerkamerad Gebhard Köninger für die Bereitstellung seines Hofes, ein Wort des Dankes galt auch allen Helferinnen und Helfern sowie dem„ Vereinskünstler" Paul Skomrock für die tollen Dekorationen.Dass die Mösbacher Sänger Experten in Sa­chen gemütlicher Feste und origineller Deko­rationen sind, bestätigt sich immer wieder bei Konzerten und vor allem auch beim „Hof­ Fescht". Ganz gleich ob Erntewagen oder Scheunenbar, Kürbismännle oder Hoftheke, das Ambiente der Marke Kirschendorf war bestens gestaltet und lud zum Bleiben und Ver­weilen ein. In der Tat hatten die Sänger wieder alle Register gezogen und auch die kulinari­schen Leckerbissen ließen keine Wünsche of­fen.Erstmals fand in diesem Jahr ein uriger Melkwettbewerb am Modell „Kuhnigunde" statt, zu dem der Sänger und Landwirt Arthur Wilhelm eine fachkundige Einführung getreu dem Motto gab: „Auch eine Kuh hat Gefühle".Den Startschuss gab auch diesmal Sonja Schuchter. Offensichtlich gehört auch das Melken zu den Amtspflichten einer Mösbacher Ortsvorsteherin, denn sie ging munter ans Werk und beherrschte die bäuerliche Arbeit wie eine Eins. Danach konnte sich jedermann versuchen.

Klaus Wilhelm aus Mösbach schaffte es, in zwei Minuten 696 Gramm auf die Waage zu bringen. Platz zwei ging an Harry Armbruster (617 Gramm), der ebenso wie Hermann Klumpp (581 Gramm) im Kirschendorf wohnt und einen der Preise erhielt.