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- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Zeitungsberichte
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Höchst amüsantes Theatervergnügen des MGV Eintracht / Ähnlichkeiten "nicht" beabsichtigt.
Achern-Mösbach (sp). Ob
in Mösbach ein Wunder geschieht und der Dorfbrunnen sich in eine
finanzträchtige Heilquelle für Kommune und Pfarrei verwandelt, wird
nach dem Dreikönigs-Theater des MGV »Eintracht« noch eingehend zu
beraten sein. Beim Lustspiel »Zwei wie Hund und Katz« sorgte das
urplötzlich aus dem Dorfbrunnen sprudelnde Heilwasser nicht nur für
Geld in Hülle und Fülle bei Bürgermeister (Oliver Erdrich) und Pfarrer
(Ewald Klumpp), sondern es rückte ein »kleines, unscheinbares Dorf« in
die Schlagzeilen im ganzen Land. Zwar waren Ähnlichkeiten mit örtlichen
Gegebenheiten oder Personen »nicht« beabsichtigt, sie klangen aber in
dem von Arthur Wilhelm inszenierten Stück immer wieder durch. Seit nahezu 80 Jahren pflegt der MGV die schöne Theater-Tradition, die
im Ort und darüber hinaus viele Freunde hat. Dies war an den beiden
Abenden in der voll besetzten Drei-Kirschen-Halle nicht zu übersehen,
wo nach der Begrüßung des Vorsitzenden Dieter Doll und einer feinen
Einstimmung durch den Männerchor (Friedemann Nikolaus) ein höchst
amüsantes Vergnügen angesagt war.
Für herzhaften Mutterwitz, Komik pur
und Streitereien á la Don Camillo und Peppone waren reichlich gesorgt
und Regisseur Arthur Wilhelm traf mit seiner Stückauswahl den Nagel auf
den Kopf. Denn die Rollen waren den Spielern auf den Leib geschrieben
und diese zogen alle Register, um die nahende 1200-Jahrfeier zu einem
Top-Event werden zu lassen. Ob als kaisertreue Haudegen und schlitzohrige Spitzbuben wie Opa Restle
(Johann Klumpp) und Altknecht Karl (Hans-Peter Doll), als urige Magd
(Sabrina Quast) oder als pfiffiger Feuerwehrkommandant im Dauereinsatz
für ein LF 16 (Manfred Doll), alle Spieler zeigten eine erstklassige
Leistung und wurden von Michaela Baumann und Tina Karcher mit einem
perfekten Masken-Outfit ausgestattet.
Der Theaterspaß fand seine Abrundung durch das herrliche Bühnenbild von Fridolin Klumpp, vor dem Pfarrer und Bürgermeister wie »Hund und Katz« aufeinander losgingen. Denn der Bürgermeister war so von sich und seiner cleveren Amtsführung überzeugt, dass er sich als Brunnenfigur verewigen lies.
Diese Selbstbeweihräucherung missfiel dem Pfarrer gehörig und deshalb gab es für ihn auch keine Kooperation, ausgenommen es geschieht ein Wunder und aus dem Brunnen fließt Heilwasser. Diese Prophezeiung kam den Dragonern Opa und Altknecht gerade recht, die sich schon lange ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal wünschten und in glänzender Spielfreude die Gaudi anfeuerten. Dabei kamen den Helden vom alten Schlag die Feriengäste Klothilde Sonnenschein (Verena Huber) und deren Ehemann Knut (Matthias Streck) gerade recht, zumal die feine Dame aber so was von »die Hosen anhatte«, dass Knut keinen Pips von sich geben durfte. Als die fesche Maid beim Bürgermeister einzog und dessen Ehefrau (Annette Ohnmacht) »Zeugin der Sünde« wurde, war der Kohl fett. Opa und Altknecht füllten Knut ab und als dieser aufwachte, war der angeblich »schwer verletzte« durch das Brunnenwasser und die Hilfe von Bürgermeisters Tochter (Stefanie Koch) geheilt. Diese willigte in den Deal nur deshalb ein, um ihren heimlichen Freund und Musikstudent Michael (Bernd Sutterer) über den Trick Opernstar für sich zu gewinnen. Während das Geschäft mit dem Heilwasser bestens florierte, lies Knut die Bombe platzen. Als die Haushälterin (Nadine Fischer) ihren Pfarrer schon im Gefängnis sah, tauchte Regierungsdirektor Willi Stech (Wolfgang Schuchter) auf, um im Auftrag des Ministerpräsidenten die Dinge zu klären. Doch der hatte die Rechnung ohne den Feuerwehrkommandanten und den Mösbacher Most gemacht, der Willi Stech sang und klanglos in die Flucht schlug. Danach triumphierten Bürgermeister und Pfarrer, denn Knut entpuppte sich als Erbe eines Millionenvermögens und zog für alle kräftig die Spendierhosen an.
Der Theaterspaß fand seine Abrundung durch das herrliche Bühnenbild von Fridolin Klumpp, vor dem Pfarrer und Bürgermeister wie »Hund und Katz« aufeinander losgingen. Denn der Bürgermeister war so von sich und seiner cleveren Amtsführung überzeugt, dass er sich als Brunnenfigur verewigen lies.
Diese Selbstbeweihräucherung missfiel dem Pfarrer gehörig und deshalb gab es für ihn auch keine Kooperation, ausgenommen es geschieht ein Wunder und aus dem Brunnen fließt Heilwasser. Diese Prophezeiung kam den Dragonern Opa und Altknecht gerade recht, die sich schon lange ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal wünschten und in glänzender Spielfreude die Gaudi anfeuerten. Dabei kamen den Helden vom alten Schlag die Feriengäste Klothilde Sonnenschein (Verena Huber) und deren Ehemann Knut (Matthias Streck) gerade recht, zumal die feine Dame aber so was von »die Hosen anhatte«, dass Knut keinen Pips von sich geben durfte. Als die fesche Maid beim Bürgermeister einzog und dessen Ehefrau (Annette Ohnmacht) »Zeugin der Sünde« wurde, war der Kohl fett. Opa und Altknecht füllten Knut ab und als dieser aufwachte, war der angeblich »schwer verletzte« durch das Brunnenwasser und die Hilfe von Bürgermeisters Tochter (Stefanie Koch) geheilt. Diese willigte in den Deal nur deshalb ein, um ihren heimlichen Freund und Musikstudent Michael (Bernd Sutterer) über den Trick Opernstar für sich zu gewinnen. Während das Geschäft mit dem Heilwasser bestens florierte, lies Knut die Bombe platzen. Als die Haushälterin (Nadine Fischer) ihren Pfarrer schon im Gefängnis sah, tauchte Regierungsdirektor Willi Stech (Wolfgang Schuchter) auf, um im Auftrag des Ministerpräsidenten die Dinge zu klären. Doch der hatte die Rechnung ohne den Feuerwehrkommandanten und den Mösbacher Most gemacht, der Willi Stech sang und klanglos in die Flucht schlug. Danach triumphierten Bürgermeister und Pfarrer, denn Knut entpuppte sich als Erbe eines Millionenvermögens und zog für alle kräftig die Spendierhosen an.
NACH DEM WUNDER VON MÖSBACH rollt der Rubel, und der Bürgermeister nimmt die
Bestellungen für das Heilwasser entgegen. Der MGV sorgte für reichlich Lacher mit seinem Lustspiel
Foto: sp
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