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- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Zeitungsberichte
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»Die großen Drei« im kulturellen Leben Mösbachs glänzten beim gemeinsamen Konzert zum 150-jährigen Bestehen der Pfarrkirche.
Das Konzert zum 150-jährigen Bestehen der Kirche St. Roman gestalteten die großen Drei im kulturellen Leben Mösbachs: Kirchenchor, Musikverein und Männerchor.
VON ROLAND SPETHER
Achern-Mösbach. Am Sonntag wurde in der voll besetzten Kirche zu Mösbach deren 150-jähriges Bestehen gefeiert. In einer Kirche klinge vieles anders, auch die Musik, meinte der Seelsorger und Moderator des Konzertes, Matthias Fallert. »Lassen Sie sich von Musik und Gesang einfach beschenken «, meinte er. Und diese Einladung nahmen die Besucher gerne an. Das Konzert bezeichnete die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Maria-Luise Merkel, als einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Die Gäste hatten zu Gunsten der neu renovierten Orgel 2022 Euro gespendet.
Vor zehn Jahren fand letztmals ein Kirchenkonzert der »großen Drei« statt, am Sonntag gab es wieder dieses schöne Zeichen der Verbundenheit mit der Kirche.
Die Orgel erklang zum Auftakt ins schönster Pracht, als Stephan Maier virtuos das imposante »Halleluja« von Händel spielte und mit dem Thema »Gott der Herr regiert auf immer und ewig« Bezug nahm zum Fest »Christkönig«, mit dem am Sonntag das Kirchenjahr endete.
Klein, aber fein präsentierte sich der 23-köpfige Kirchenchor unter Leitung von Petra Vogt (Piano Stephan Maier), der mit »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen« loslegte.
Tolles Gospel-Medley
Bei der Weihe der Kirche am 29. Dezember 1862 erklang ein von Hauptlehrer Georg Kölmel geleiteter vierstimmiger Gesang. Dies war laut des Chronisten der Beginn der Kirchenmusik, die somit 150-jährige Tradition hat und vom Chor mit Liedern wie »Gott hat mir längst einen Engel gesandt« und einem tollen Gospel-Medley (Solistin Franziska Weber) verkörpert wurde.
Der Musikverein mit Dirigent Otmar Wendling glänzte mit wunderbaren Melodien, als das herrliche »Highland Cathedral « und der Choral »Lobet den Herrn« einstimmten in die Melodie Gottes. Sauber und imposant erklang »The Rose« mit beeindruckendem Solo von Simon Doll an der Trompete – einen Glanzpunkt des Abends. Auch mit »Trumpet Voluntary « bot der junge Musiker eine klasse Leistung.
Schlesisches Marienlied
Der Männerchor Eintracht unter Leitung von Friedemann Nikolaus sang kraftvoll »Kyrie Africana«. Die 40 Aktiven aus drei Generationen sangen homogen das alte schlesische Marienlied »Über die Berge schallt«.
Ein fein gesungenes Gebet führte zum Finale, als Akteure und Zuhörer in das Lied »Nun danket alle« einstimmten und »mit Herzen, Mund und Händen « Gott für 150 Jahre Kirche mitten im Dorf dankten.