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- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Chronik
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Weil Schwenk Heinz das Amt als 1.
Vorstand nicht mehr nehmen will, steht in der GV am 9.2. 63 eine lange Nacht
bevor. Drei Stunden lang werden Vorschläge und Gegenvorschläge eingebracht,
fünfmal muß Bürgermeister Hund eingreifen und ermahnen, bis dann Roman Klumpp sich Gutmütigerweise
erbarmt und sich bereit erklärt, das Amt des I. Vorsitzenden zu übernehmen. II.
Vorstand wird Heinz Schwenk. Es muß
schlimm zugegangen sein; denn der Schriftführer bemerkt: "Es war eine
stürmische GV, die trotz allem noch einmal gut ausging.
Am 23. 5. 63 feiert der MGV zum ersten Mal einen Vatertag in Form eines
Gartenfestes (Christi Himmelfahrt). Die Idee dazu hat der Sänger Karl Hamel. An diesem Tag ist sonst
noch nirgends ein Fest, so daß man mit einem guten Erfolg rechnet. Doch am
Festtag regnet es den ganzen Tag bis etwa 17.00 Uhr. Aber weil der MGV
unbedingt sein Fest haben will, wird es auf den nächsten Sonntag, 26. 5.,
verlegt. Jedoch es ist nichts zu erzwingen: es regnet den ganzen Tag. Trotzdem
soll die Vorstandschaft recht behalten: der Tag ist gut gewählt; die Kasse
klingelt auch bei Regenwetter. Das Durchhaltevermögen der Sänger wird besonders
erwähnt. Das haben sie für dieses Fest 25 Jahre lang.
Am 27. 12. 63 stirbt der langjährige Dirigent und Theaterregisseur, Josef Fahrländer, in Prinzbach im
Kinzigtal, der Heimat von Frau Fahrländer. Fahrländer war nicht nur Schulleiter
und Dirigent von Kirchenchor und Gesangverein, sondern auch der Mann, der durch
"seine" Festumzüge und Theaterabende Mösbach weit über die Grenze des
Achertals hinaus bekannt gemacht hat. In 4 Omnibussen und in vielen PKWs ist
halb Mösbach nach Prinzbach unterwegs, um diesem hochgeschätzten (nicht von
allen) Chorleiter, Theaterregisseur, nachsichtigen Schulleiter und
"Vater" der Heimatfeste die letzte Ehre zu erweisen. Für den MGV
spricht 1. Vorstand Roman Klumpp nochmals den Dank aus für die geleistete
Arbeit und legt im Namen des Vereins am Grabe einen Kranz nieder.