Konzert des Männerchors Mösbach in der Drei-Kirschen-Halle /Die Boygroup »Mäschbach Most Wanted« feierte ihre Premiere

Die Boygroup »Mäschbach Most Wanted« des Männerchors »Eintracht« feierte eine glänzende Premiere.

Achern-Mösbach (sp). Die neue Boygroup »Mäschbach Most Wanted« (MMW) feierte beim Konzert des Männerchors eine glänzende Premiere und schraubte das Durchschnitts­alter der 48 Eintracht-Sänger auf knapp unter 40 Jahren. Die acht Jungsänger wurden für ihren coolen Auftritt mit tol­len Komplimenten überhäuft, »Donna Clara« (Ruth Duff­ner) tanzte dazu einen rassi­gen argentinischen Tango und die Sänger aus dem Kirschen­dorf gaben unmissverständ­lich zu verstehen, dass Mösba­cher Männer »schon die Liebe wert sind« und immer wieder mit neuen, kreativen Ideen auf­warten.

Voll besetzte Halle

»Männer live erleben« laute­te das Motto des Konzertes und die Gäste in der zu einem Kon­zerthaus fein herausgeputzten und voll besetzten Drei-Kir­schen- Halle bekamen einen Chorabend kredenzt, der sich nahtlos in die Reihe der Kon­zerte mit dem gewissen Extra einfügte und unter der Leitung von Friedemann Nikolaus Männerchorgesang der etwas anderen und richtig guten Art präsentierte.

Dass ein Konzert, das musi­kalisch ganz auf Männer einge­stellt war, ohne die Unterstüt­zung einer Frau auskommt, gibt es selbst in Mösbach nicht. So übernahm Elke Haag die Moderation und führte fach­lich versiert durch den wun­derbaren Konzertabend, der nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Johann Klumpp einige tolle Überraschungen bereithielt. Unter dem Motto »Cha Cha Cha Surprise« kre­denzte die vereinseigene Co­medy­Gruppe mit Manfred Doll, Oliver Erdrich, Hans-Pe­ter Doll getanzten Klimbim, ge­würzt mit Gesang und Komik vom Feinsten. Einen starken Auftritt unter so vielen Män­nern hatte die Puppenspiele­rin »Donna Clara« alias Ruth Duffner, die mit »Satchmo« den legendären Louis Armstrong auf die Bühne zauberte und selbst in die Rolle einer Puppe schlüpfte, um einen heißen ar­gentinischen Tango aufs Par­kett zu legen.

»Die Männer sind schon die Liebe wert« sang Ruth Duffner mit dem Männerchor im Stile von Max Raabe und die begeis­terten Besucher durften den Abend über live erleben, welch ausgezeichnete Gesangskultur im Männerchor »Eintracht« ge­pflegt wird und welch ein breit gefächertes Repertoire Friede­mann Nikolaus mit den Sän­gern erarbeitete. Der gut dis­ponierte Chor präsentierte zu Beginn Lieder aus den fantas­tischen Abenteuern des »Don Quijote «.

Herrlicher Silcher-Chor

Dass ein Meister mit dem großen Hunger und dem klei­nen Arbeitseifer seines Ge­sellen überhaupt nicht ein­verstanden war, erzählten die Sänger mit einem herrli­chen Silcher-Chor und beleg­ten, dass sie auch im roman­tischen Chorgesang zu Hause sind. »Die Post im Walde« und »Rosemarie«, bereichert durch das feine Trompetenspiel von Wolfgang Haag, gehörten zu den Glanzlichtern des Konzer­tes, das von der beschaulichen »Waldandacht« (Solisten Kon­rad Sutterer und Klaus Wil­helm) bis zur modernen Ton­sprache á la »Only you« und »Amigos para siempre« ein breites Repertoire bot. Einge­bettet in die wundervollen Ti­tel »Under The Moon Of Love« von Peter Kraus und »Der Weg« von Xavier Naido war der Grö­nemeyer- Hit »Männer« mit köstlicher Komik und der kla­ren Botschaft: »Männer sind in Mösbach einfach unersetz­lich «.

2012_04_23_arz