- Details
- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Zeitungsberichte
- Zugriffe: 221
Vier Chöre begeistern in der Festhalle Diersheim mit vielfältigem Programm von traditionellem Liedgut bis Schlager
Der Männergesangsverein Sängerbund Diersheim unter Leitung von Tobias Lehmann hatte sich für seinen Liederabend drei Gastvereine eingeladen. Foto: Karen Christeleit
Rheinau-Diersheim. Der Männergesangsverein Sängerbund Diersheim vereinte in seinem diesjährigen Liederabend mit Unterstützung des Gemischten Chors Diersheim, des Männerchors Mösbach und des Kirchenchors Rheinbischofsheim sowie der Band Leslie Boogie traditionelle klassische Chorliteratur mit modernem Liedgut und eroberte damit sein Publikum im Sturm.
Den musikalischen Auftakt machte der 22 Sänger starke Männerchor, der sich einst zu Lichtmess 1886 unter dem Herrebirrebaum traf und um Georg Friedrich Hummel den Männergesangsverein aus der Taufe hob, unter Leitung seines heutigen Dirigenten Tobias Lehmann mit dem traditionellen Lied „Der Wanderer“ von Gerd Sorg. Doch dann zeigte er sein modernes Gesicht und interpretierte mit Inbrunst nicht nur Schlager wie „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Peter Maffay und „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens, sondern auch „Frei wie der Wind“ von Santiano und „Du hast mich tausend Mal belogen“ von Andrea Berg.
Dem standen die drei Gastchöre in nichts nach. Während der Gemischte Chor Diersheim unter Dirigentin Nelli Weinberger ebenfalls mit Schlagern wie „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay und „Komm wir zieh’n in den Frieden“ von Udo Lindenberg aufwartete, begann der Kirchenchor Rheinbischofsheim unter dem Dirigat von Irina Helm mit einem kirchlichen „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Mathias Nagel, wechselte dann aber zu Helene Fischers „Ich will immer wieder“ und Christina Stürmers Hymne an die Menschlichkeit „Seite an Seite“ zu modernem Liedgut.
Der mit vielen jungen Sängern bestückte Männerchor Mösbach unter Leitung von Nikolaus Friedemann machte beste Werbung für den Chorgesang und begeisterte nicht nur mit Rammsteins „Engel“, sondern auch mit dem „Böhmischen Traum“.
Diese unglaubliche Bandbreite des Chorgesangs kam beim Publikum gut an. Begeistert klatschten und sangen die Zuhörer mit – und später, als die Band Leslie Boogie für Unterhaltung sorgte, wurde auch das Tanzbein geschwungen.
Der Liederabend wurde auch für Auszeichnungen genutzt. Geehrt wurden Roland Kaiser, Karl Krieg und Hanspeter König für 40 Jahre aktives Singen sowie Wolfgang Wilhelm für 40 Jahre passive Mitgliedschaft.
